Meine #yellowchallenge-Fotos und meine Erkenntnisse daraus für dich.
Die Challenge.
Auf Instagram gibt es immer mal wieder eine schöne Challenge, an der man sich sich beteiligen kann. Entweder wird dazu aufgerufen, oder man wird dazu eingeladen. Es gibt sogar Unternehmen, die zu einem Contest aufrufen.
Anfang April gewann ich mit meinem Bild von der lichtdurchfluteten Industrie-Halle die #tristesselover_sunlight #challenge, welches im Rahmen meines Lost-Place-Beitrages über ein verlassenes Industrieobjekt in Magdeburg entstand.
Während Fee im April zu einer neuen Runde #abcfee2015 einlud, nominierte mich @simoneimrevier für die #yellowchallenge. Im Rahmen dieser Challenge durfte ich fünf Tage lang Bilder auf Instagram veröffentlichen, in der die Farbe Gelb vorkommt. Mit jedem Bild durfte ich wiederum eine weitere Person für diese Challenge nominieren.
Gar nicht so einfach.
Doch, obwohl ich in den letzten Wochen viel zu tun hatte, gelang es mir irgendwie, nach gelben Momenten Ausschau zu halten. Am Anfang fiel es mir gar nicht so leicht, gelb zu sehen, ohne immer wieder das gleiche Motiv ablichten zu wollen. Auch erschwerte mein konstanter Blick auf den Arbeits-PC mitunter die Sicht für Gelb in der Umwelt.
Den Anfang machte die Zitrone für mein K.-Bild für die abcfee2015-Challenge. Auch die Ranunkel leuchtete in einem wunderbaren Gelb-Orange. Als zweites Bild wählte ich die Tram 28 – quasi als Flashback an meinen Lissabon-Trip Anfang März. Diese kleine gelben Wagen schlängeln und quietschen sich durch die – teilweise engen – Straßen Lissabons bergauf und bergab. Eine Fahrt mit dieser Straßenbahn sollte jede Person unternehmen, die zu Besuch in der Hauptstadt Lissabons ist.
Dank der Zeitumstellung gelang es mir an meinem dritten Tag der #yellowchallenge die letzten Sonnenstrahlen auf meinem Heimweg einzufangen.
Seit ich das erste Mal in Indien war, hab ich einen Teil meines Herzens an dieses Land verschenkt. Auf der Suche nach der der Farbe gelb am vierten Tag der Challenge fiel mir daher der gelb leuchtende Lord Ganesha ins Auge, der meine Schreibtischunterlage im Büro ziert.
Bereits seit 2001 begleitet er mich – der gelbe, zottelige Bär ohne Augen. Daher widmete ich ihm das letzte Bild im Rahmen meiner #yellowchallenge.
Meine Erkenntnisse.
Ich mag es, einen Moment mit einem Foto festzuhalten. Doch merke ich immer wieder, dass es mir hilft, wenn ich fotografisch arbeiten, dass ich mir und meiner Arbeit ein Thema gebe. Die Bilder haben dann eine andere Tiefe und Bedeutung. Daher die Frage: Was bleibt mir zu sagen?!
Manchmal hilft es, nicht nur einfach planlos irgendetwas (Schönes) zu fotografieren, sondern sich ein Thema für seine Fotos oder Fotoserie zu geben. Dadurch nimmt man plötzlich seine Umwelt bewusster war und sieht Dinge, die man vorher nicht wahrgenommen hat. Gerade wenn man künstlerisch arbeitet, ist es mitunter unabdingbar, sich und der eigenen Arbeit ein Thema zu geben, damit man sich nicht im unendlichen verliert.
Vergangene Woche gab ich im Rahmen einer Seminarfahrt in die Europäische Kulturhauptstadt Plzen 2015 einen Fotografie-Workshop. Neben einigen fotografischen Übungen und einen kleinen Ausflug in die Fototechnik war es mir ein großes Anliegen, dass sich die Jungendlichen sich jeweils ein Thema für ihre fotografische Spurensuche durch die Stadt geben. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelangen den Teilnehmenden durch diese Vorgabe sehr spannende Aufnahmen, da sich ihr Fokus beim Fotografieren verändert hatte und sie nun bewusster den Auslöser drückten.
Es waren nun nicht mehr die typischen Stadtansichten, sondern sehr individuelle Ansichten der Stadt und der Menschen, die hier leben. Es entstanden auch sehr spannende Detailaufnahmen.
Achja übrigens, die #yellowchallenge war vorbei, doch ich sah weiterhin gelb.
Wie fotografierst du? Fotografierest du lieber frei und ohne Vorgaben oder hilft es dir, wenn du deine Aufnahmen unter einbestimmtes Thema stellst?
Was ist/war dein spannendes Fotografie-Thema, zu dem du bisher fotografiert hast? Oder gibt es ein Motto zu dem du gern einmal fotografieren würdest?
Hast du spannende Foto-Serien entdeckt, von der mir berichten willst?
Rein mit deinen Antworten und Anregungen in die Kommentare. Vielen Dank dafür.
Die yellow-Challenge gefällt mir. Tolle Idee 🙂 … Zu der Sache mit dem Thema: Ich finde, es kommt immer darauf an, was man macht. Ich fotografiere gerne zu bestimmten Themen, vor allem für meine Fotoserien. Da geb ich dir recht, dass es bei künstlerischen Werken oft ganz gut ist, ein Thema zu haben. Wiewohl ich da auch flexibel bleibe. Es kam auch schon vor, dass ich ein Thema hatte und dann ist während dem Arbeiten was völlig anderes draus geworden *g*
Aber ich geh auch genauso gerne mit der Kamera auf Entdeckungsreise. Ich sehe generell gern etwas genauer hin und versuche Dinge zu fotografieren, die nicht ganz offensichtlich sind. Gern habe ich auch Details und Strukturen. Vielleicht ist das auch irgendwie ein Thema, wenn man eine Vorliebe hat?! *g*
Liebe Nela, vielen Dank für deinen Kommentar. Ich habe eigentlich immer meine Kamera mit, auch wenn es auch “nur” mein iPhone ist. So bin ich immer gewappnet, wenn mir Motiv vor die Linse springt.
Und ja, manchmal hab ich mir auch Fotoprojekte vorgenommen & dann entstand etwas vollkommen anderes, aber nicht weniger gut. Das ist ja das Tolle daran.
Und wenn du grad von Details & Strukturen sprichst: ich liebe es, abblätternde Tapete oder Rost zu fotografieren. 🙂
[…] I catched the last rays of sunshine for the #yellowchallenge. Für die #yellowchallenge 3/5 hab ich heut das letzte bissel Sonnenlicht auf dem Heimweg […]
Ferkel Lotofwine liked this on Facebook.
[…] meinem Beitrag Ich sehe gelb. gehe ich übrigens etwas ausführlicher darauf ein, wie hilfreich es sein kann, sich ein […]