Wie schaffen sich Menschen ihr eigenes Zuhause in der Fremde? Sind es Fotos, Bilder, die sie sich über dem Bett oder am Schrank aufhängen, wird das Kuschelkissen gebraucht, um in der Ferne einschlafen zu können oder das selbst geschaffene Klamottenchaos?
Gezeigt werden Ansichten von der individuellen Privatheit, vom »Zuhause auf Zeit« von Personen an verschiedenen Orten – in einem Seminarhaus in Schleswig-Holstein, in einer Bundeswehrkaserne in Sachsen-Anhalt und auf einem Segelschiff in der Dänischen Südesee.
Die Orte erzählen von unterschiedlichen Bewohner*innen, von Menschen, die aus verschiedenen Gründen in den, ihnen fremden Räumen und Betten nächtigen. Das
Schaffen der Privatheit unterscheidet sich in den Räumen. Sie wird beeinflusst von den Personen, ihren jeweiligen Beweggründen und von der Aufenthaltszeit an den Orten. Auch die Grundeinrichtung der Räume durch die eigentlichen Besitzer*innen spielt eine Rolle, denn diese bietet das Ausgangsmaterial
für die Mieter*innen.
Durch Gespräche mit den Personen und einem offenen Blick auf das private Detail näherte ich mich fotografisch der Privatheit der Menschen, die in diesen Räumen wohnten und wohnen.